„GROSSE FUGE“

Beethoven’s „Grosse Fuge“, ein der bahnbrechenden Werke aller Zeiten, ist bekannt als eine Komposition für ein Streichquartett. Dass der Meister selber von diesem avantgardistischen Werk auch eine Version für Klavier zu vier Händen verfasste, ist in Relation dazu so gut wie unbekannt.

Im Jahr 2005 gelang diese Fassung zeitweise ins Zentrum der geneigten Wahrnehmung, als das bis dahin als verschollen geltende Autograph per Zufall in einem Bibliothek in Pennsylvania aufgetaucht ist. Im Zuge der Entdeckung des Manuskripts hat das G. Henle Verlag eine revidierte Edition des Werkes veröffentlicht, versehen mit Fingersätzen von Andreas Groethuysen.

Das Duo hat sich mit diesem einzigartigen Werk seit längerem immer wieder befasst, und so lag es nah, dass es die Idee hegte die „Grosse Fuge“ in einem Konzert aufzuführen in dem auch die Quartettfassung erklingt.

Diese Idee wird im Februar 2013 Realität: Das Artemis Quartett, also das crème de la crème aller Quartette, konnte für das Projekt gewonnen werden! Das Konzertprogramm beinhaltet nebst beiden Versionen der „Grossen Fuge“ auch zwei Kompositionen von Mendelssohn. Der Kammermusik-Abend findet eine glanzvolle Abrundung, wenn das Quartett gemeinsam mit dem Duo das Oktett op. 20 von Mendelssohn, in einer ungewöhnlichen Transkription von C. Burchardt, ausführt.