Avec Esprit

Polonaise

Franz Xaver Mozart, Frédéric Chopin

Yaara Tal
Veröffentlichung: 04.08.2017
Label: Sony Classical

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Informationen zur CD

FRANZ XAVER MOZART
6 Polonaises mélancoliques op. 17
(Entstanden 1811 – 1814, erschienen Ende 1815 oder Anfang 1816)

1 Tempo giusto (Avec beaucoup d’expression) h-Moll (1812) WV VII:21
2 Andantino espressivo e-Moll (1813) WV VII:26
3 Tempo di ballo c-Moll (1811) WV VII:20
4 Allegretto moderato g-Moll (1814) WV VII:28
5 Espressivo f-Moll (1812) WV VII:25
6 (ohne Tempoangabe) d-Moll (1813) WV VII:27

4 Polonaises mélancoliques op. 22
(Entstanden 1815 – 1818, erschienen 1820)

7 Risoluto c-Moll (1818) WV VII:34
8 Andantino con moto a-Moll (1815) WV VII:29
9 Allegretto moderato  f-Moll (1817) WV VII:33
10 Andante espressivo g-Moll (1816) WV VII:31

FRÉDÉRIK CHOPIN

11 Polonaise As-Dur (1821) KK IVa Nr. 2
12 Polonaise b-Moll (1826) KK IVa Nr. 5
13 Polonaise Ges-Dur (1829) KK IVa Nr. 8

 

Gesamtdauer: 64:49
Executive Producers: Falk Häfner (BR) Michael Brüggemann (SONY)
Recording Producer: Jörg Moser
Recording Engineer: Marcus Huber
Piano tuner: Vinzenz Schuster
Aufnahmeort: Studio 2 des Bayerischen Rundfunks München
Anfnahmedatum: 17. – 19. 12 2016
Studio: Aufnahme Polonaise

Hier ein Foto aus dem Studio.
Tonmeister: Jörg Moser (ganz links), Klaviertechniker: Vinzenz Schuster (ganz rechts)

CD-Kritiken

Im Radio Stephansdom (Wien) wurde die CD von Monika Jaros präsentiert:
Zunächst in bewährter Formation mit ihrem Duettpartner Andreas Groethuysen, anschließend mit Ausschnitten aus ihrer jüngsten CD zeigt die israelische Pianistin Yaara Tal souverän ihr Können.

Piano News – Ausgabe: 1/2018

„Nicht kraftvoll oder ausgelassen tänzerisch, eher zurückhaltend sanft-melancholisch spielt die Pianistin diese Musik und verleiht ihr dadurch Bedeutung und Ernsthaftigkeit“ (Anja Renczikowski)

MITTWOCHS UM ZWÖLF – Der Blog zur Klassischen Musik

Wie ein Geschenk zum neuen Jahr erschien am 10. Januar in dem exklusiven Blog von Peter Hagmann (vormals NZZ) eine animierende Besprechung der POLOANISE CD.

Natürlich, jede öffentliche Würdigung tut gut, aber bei bestimmten Journalisten tut’s noch besser….“ Mit einer Fülle und einer Vielfalt an Spielweisen zwischen Legato und Non-Legato bringt Yaara Tal die zu Kunst gewordene Tanzmusik zum Schwingen, mit ihrer Anteilnahme und ihrer Einfühlung aber auch zum Träumen, mit ihren munteren Einfällen zu Überraschungseffekten

 

BRUGS BESTE

Noch ein Blog, und hier gleich COLORS und POLONAISE in einem Bericht: Manuel Brug („Die Welt“) hat beide CDs in der Reihe seiner Lieblinge angereiht. Wie schön und erfreulich für uns beide!

Und so beginnt seine Rezension: „Gleich über eine Doppelveröffentlichung aus dem Hause Tal & Groethuysen konnte man sich dieses Jahr freuen, wobei es eigentlich „nur“ eineinhalb CDs sind, den auf einer geht Yaara Tal solistisch fremd, und das bereits zum zweiten Platten-Mal. Dafür hat sie sich – wie es für dieses Künstlerduo ja fast schon eine Garantie ist – eine so stupende wie mit weitgehend unbekannter Klavierliteratur überraschende Kombination herausgesucht„.

Und der letzte Satz lautet: „Man vermisst nichts, man gewinnt bloß. Und erlebt bei so meisterlichem Spiel, wie schillernd vielfältig sich große Musik doch arrangieren und interpretieren lässt. Der eingekochte Strauss und der andere Mozart: muss man haben!

COLORS und POLONAISE
in einer gemeinsamen Besprechung im FonoForum 11.2017

Hier ist eine sehr spezielle Auseinandersetzung mit dem Gesamtprodukt CD, denn der Rezensent, Frank Siebert, bespricht nicht nur Komposition und Interpretation, sondern bewertet auch das Design der Covergestaltung. Es geht um COLORS, und diese Ästhetik missfiel ihm, leider, grundlegend…

Um so erfreulicher der Rest: „Das ärmliche Cover vergisst man aber schnell, wenn man das schier überwältigende Spektrum an Klangfarben erlebt, die das Duo Tal & Groethuysen aus den opulenten Werken der Jahrhundertwende zaubert“. Und sein Fazit: „Die suggestive Darstellungskraft des Duos lässt die originalen Orchesterversionen kaum vermissen“.

Und zu Yaaras POLONAISE CD: „Dezent im Ausdruck, tänzerisch-fein artikuliert und stilsicher Gefühl und Form balancierend zeigt die Pianistin hier beeindruckend, dass sie nicht nur in der musikalischen Symbiose mit ihrem Duopartner zu bestechen vermag“.

Auf Deutschlandfunk gab es am 06.12.2017 eine Sendung mit dem Titel:
Der Jahresrückblick. Top und Flops der Klassik-CDs

Die Entdeckung des Jahres war für Eleonore Büning Yaaras Polonaise CD:
Eleonore Büning: „Yaara Tal kombiniert die Polonaisen von Franz Xaver Mozart, diese romantischen Charakterstücke, mit Polonaisen des jungen Chopin. Und da klappen einem plötzlich die Augen auf, dass der junge Chopin auf den Schultern von Mozarts Sohn gestanden hat. Es ist nicht bewiesen, aber er muss das gekannt haben.“

POLONAISE auf Kultur-port.de

„Eine hübsche Verbindungslinie zwischen der Wiener Klassik und der beginnenden romantischen Epoche. Aufgespürt und eingespielt hat sie die israelische Pianistin Yaara Tal. Eine Aufnahme so detailreich, dass sie ein zweites Hinhören geradezu herausfordert.“

 

POLONAISE Vorstellung auf SWR 15.09.2017

Gleich zu Beginn stellt Thaler fest: „Die kesse Yaara Tal schert in letzter Zeit auch öfters einmal aus dem Klavierduo mit Andreas Groethuysen aus und verfolgt gern eigene, ausgefallene Programmideen, die sich vom „Mainstream“ erfreulich absetzen.

Ein wesentlicher Teil der CD-Vorstellung widmet die Journalistin der Berührungspunkte zwischen dem Stil Franz Xaver Mozart und dem des jungen Chopin, und damit folgt sie Yaara’s Anregung diesem – zugegebenermassen – spekulativen Moment eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Zwei neue Besprechungen der POLONAISE CD auf „CONCERTI“ (27.08.2017) und „KLASSIK- HEUTE“ (02.09.2017)

Die Anerkennung des Rezensenten Christian Lahneck gilt Yaara zunächst einmal für ihr Wagnis den Mainstream zu verlassen und nach Unbekanntem zu suchen. Dazu würdigt er auch ihr musikalisches Konzept so wie auch ihre Pianistik: „Tal tanzt flexibel, mal weich, mal entschlossen, auf jeden Fall ohne Härte und ohne plumpe Bassstampfer….horcht den melancholischen Zwischentönen sehr feinsinnig nach.

Zum Abschluss gibt er dem geneigten Liebhaber eine Empfehlung: „Wer eine oder mehrere Aufnahmen mit den bekannten Chopin-Polonaisen im Schrank hat, sollte diese Aufnahme als willkommene Ergänzung auf jeden Fall dazustellen.

Die Kritik auf Klassik – Heute gesellst sich dem allgemeinen erfreulichen Resonanz zu dieser Einspielung. Besonders schön hier ist die Würdigung der Leistung des Tonmeisters, denn dem Klang wurden sämtliche 10 Punkten verliehen!

Die ersten Besprechungen von POLONAISE sind gleich nach der Veröffentlichung erschienen:

In der Süddeutschen Zeitung und im Internet-Portal KlassikiInfo.de. Als Hörprobe empfiehlt das Duo die Polonaisen op 17/3 und 22/2 (POLONAISE)

Julia Spinola bespricht in der SZ vom 7.8.2017 die CD POLONAISE.

Zu POLONAISE notiert sie: „Eine Wunderkindentdeckung hat die Pianistin Yaara Tal gemacht. Auf ihrer neuen CD hält sie ein brillantes pianistisches Plädoyer für den jüngsten Mozart-Sohn Franz Xaver“. In weiteren Verlauf der Besprechung befasst sie sich mit dessen Polonaisen die zwischen 1811 und 1818 komponiert wurden, und meint, dass diese Kompositionen von „Yaara Tal mit all ihrem pianistischen Gestaltungsreichtum zu anrührenden Herzensoffenbarungen des jungen Mozart-Sohnes“ geformt wurden. Im abschliessenden Satz der Rezension konstatiert die Journalistin: „Diese Polonaisen weisen schon den Weg zu den zauberhaften Jugend-Polonaisen, die Frédéric Chopin im Alter von 11 bis 19 Jahren schrieb“

Ähnlich äussert sich Klaus Kalchschmid im KlassikInfo:

„Yaara Tal hat ein gutes Gespür für das Janusköpfige dieser Musik und beschwert sie nicht mit allzu großem Ausdruck, sondern hält stets eine perfekte Balance zwischen Eleganz und Expression.“

NDR & MDR Kritiken: Yaara Tal – „Polonaise“Christoph Vratz hat die neue POLONAISE- CD sehr detailliert besprochen und beinah hingebungsvoll nachgehört:

Eine sehr erfreuliche Feststellung eröffnet die Funkrezension des MDR: „Yaara Tal und Andreas Groethuysen sind definitiv eines der besten Klavierduos der Welt. Es gibt Kritikerkollegen, die sagen, das beste der Welt“ und in der Fortsetzung: „….Aber schon vor zwei Jahren hat Yaara Tal ein erstes Solo-Album herausgebracht, das von der Kritik einhellig gelobt wurde“

Der Hessischer Rundfunk hat in seiner Sendung „CD-Tipp“ vom 18.8.2017 Yaara’s POLONAISE seinen Hörern empfohlen.

Das Fazit des Journalisten, Mainolf Bunsmann, lautet: „….Vor allem aber ist diese CD eine Entdeckung und vielleicht auch eine Rehabilitierung von Franz Xaver Mozart. Das sind sehr hörenswerte Stücke, die so gar nichts mit Vater Wolfgang Amadeus Mozart, aber sehr viel mit Franz Xaver und der Musik seiner Zeit zu tun haben.“

Über seine Bewertung des Spiels und der Interpretation lässt sich in einem Artikel nachlesen wie auch in einem charmanten Podcast hören.