The Gramophone (Jeremy Nicholas) veröffentlichte am 23.5.2023 eine Besprechung der Avec esprit CD.

The Gramophone (Jeremy Nicholas) veröffentlichte am 23.5.2023 eine Besprechung der Avec esprit CD.

„Before I begin, I must declare an interest: I am a fully paid-up member of the Tal & Groethuysen fanclub. They have produced over the past 30-plus years some of the finest recordings in the catalogue of music for two pianists, all for the Sony label. While the husband-and wife- team has provided benchmark recordings of Mozart, Schubert, Mendlessohn and Brahms, Sony has, admirably, never batted an eyelid over some of their obscure repertoire for the four hands: Koechlin? Wagner? Reger? Gouvy?“

1923

1923

29,04,2023 Klavierfestival Ruhr. Essen
09.05.2023 München

Yaara hat das Programm (wie im unterstehenden Beitrag beschrieben) gleich nach der CD-Produktion zwei Mal im Konzert aufgeführt, einmal im Rahmen des Klavierfestival Ruhr und anschliessend in der Reihe der Studiokonzerten des Bayerischen Rundfunks.

Anläßlich dieses Konzerts hat der BR-Redakteur Falk Häfner ein Interview mit Yaara geführt, der hier zu hören ist:

Das Münchner Konzert im Studio 2 des BRs wurde am 11.5.2023 unten dem Titel „Nicht nur für Nerds“ von der Süddeutschen Zeitung (Rita Argauer) besprochen: „…Yaara Tal nimmt das zum Glück alles nicht ganz so schwer. Man merkt ihr die große Spiellust an, auch oder gerade dann, wenn sie – wie in letzter Zeit öfter – nach fast 40 Jahren im Duo solo spielt.“

Fotos: BR/Vera Johannsen

Das Konzert im bedeutenden Klavierfestival Ruhr fand im Museum Folkwang in Essen statt. Nach einer Museums-dürchführung und einem Referat zum Thema Musik und Kunst im Jahre 1923 (Tobias Bleek) spielte Yaara das entsprechende Programm.

Eine Ausführliche online-Rezension hat ebenfalls freudige Töne angeschlagen: „Das rund 80-minütige Programm führt Tal nicht nur musikalisch und pianistisch erstklassig auf, sondern stellt die Komponisten und Werke sachkundig und unterhaltsam vor. Verdiente, langanhaltende Ovationen sind der Dank. Dafür bedankt sie sich mit einer schönen kleinen Zugabe aus dem Jahr 1922: Der kleine weiße Esel – Originaltitel: Le petit âne blanc – aus der Feder von Jacques Ibert.“

Das Klavierfestival Ruhr hat in Zusammenarbeit mit der Journalistin Anja Renczikowski eine Podcast-Reihe mit dem schönen namen „AnTasten“ etabliert.

Hier das Gespräch mit Tobias Bleek und Yaara zum Thema Musik im Jahr 1923:

 

Im Studio: 1923

Im Studio: 1923

In ihrem neuen Projekt widmet sich Yaara Kompositionen zu, die im 1923 entstanden sind.

Politisch, gesellschaftlich und ökonomisch war das Jahr höchst komplex: Einerseits formten die Folgen des 1. Weltkriegs eine instabile und bedrohliche Situation, gleichzeitig aber braute sich bereits der Schatten des 2. Weltkriegs über Europa zusammen. Die aus der Zeit stammenden „klassischen“ Musik scheint von alledem wenig berührt gewesen zu sein, und weist eine vielfalt an Stile und Prägungen an. Nichtzuletzt gelang es dem  12-Ton System in Wien der Durchbruch, der eine bedeutende Wendung der Musik-Geschichte markiert.

Das Programm ist eine bunte, aufregende Auswahl von Werken der Komponisten Delius, Achron, Bloch, Hauer, Schönberg, Eisler, Klein, Janáček, Mompou, Tansman und Jaques-Dalcroze. Das Werk vom F.H.Klein ist für Klavier zu 4 Händen, und natürlich war Andreas mit der Partie.

Das Repertoire wurde für eine CD Produziert (Veröffenlchung bei Sony Claasical am 25.8.2023).Die Aufnahme fand in 2 Sizungen im Laufe des April 2023 im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks.

Tonmeister: Ephraim Hahn und Jörg Moser.
Etwas von der Atmosphäre im Studio hat unser Fotograf Gustav Eckart mit seiner Kamera gefangen:

Fotos: Gustav Eckart

„GROSSE FUGE“

„GROSSE FUGE“

Beethoven’s „Grosse Fuge“, ein der bahnbrechenden Werke aller Zeiten, ist bekannt als eine Komposition für ein Streichquartett. Dass der Meister selber von diesem avantgardistischen Werk auch eine Version für Klavier zu vier Händen verfasste, ist in Relation dazu so gut wie unbekannt.

Im Jahr 2005 gelang diese Fassung zeitweise ins Zentrum der geneigten Wahrnehmung, als das bis dahin als verschollen geltende Autograph per Zufall in einem Bibliothek in Pennsylvania aufgetaucht ist. Im Zuge der Entdeckung des Manuskripts hat das G. Henle Verlag eine revidierte Edition des Werkes veröffentlicht, versehen mit Fingersätzen von Andreas Groethuysen.

Das Duo hat sich mit diesem einzigartigen Werk seit längerem immer wieder befasst, und so lag es nah, dass es die Idee hegte die „Grosse Fuge“ in einem Konzert aufzuführen in dem auch die Quartettfassung erklingt.

Diese Idee wird im Februar 2013 Realität: Das Artemis Quartett, also das crème de la crème aller Quartette, konnte für das Projekt gewonnen werden! Das Konzertprogramm beinhaltet nebst beiden Versionen der „Grossen Fuge“ auch zwei Kompositionen von Mendelssohn. Der Kammermusik-Abend findet eine glanzvolle Abrundung, wenn das Quartett gemeinsam mit dem Duo das Oktett op. 20 von Mendelssohn, in einer ungewöhnlichen Transkription von C. Burchardt, ausführt.

Sieben Letzte Worte

Sieben Letzte Worte

Yaara Tal mit Christian Meyer, dem Direktor des Schönberg-Center.

In den letzten Oktober-Tagen 2013 habe ich eine Solo-CD aufgenommen. Im Mittelpunkt stand Haydns Passionsmusik „Die letzten sieben Worte unseres Erlösers am Kreuze“. Das Werk, ursprünglich für Orchester komponiert, gehört in der Version für Streichquartett zum Kernrepertoire dieser Gattung. Dass es auch eine Fassung für ein Tasteninstrument gibt, ist weniger bekannt. Als der Henle Verlag vor einigen Jahren das Werk zum ersten Mal in einer verlässlichen Edition vorlegte, reizte es mich, diese Meditation einmal auf dem Klavier zum Erklingen zu bringen.

Über meine Beziehung zum Werk und über das CD-Konzept habe ich die beigefügte Abhandlung verfasst.

Yaara Tal

Diese CD erschien am 5.9. 2014

Arnold Schönberg Center
Yaara spielte ihr Programm „Sieben letzte Worte“ im Arnold Schönberg Center in Wien am 24.3.2015

Sieben Letzte Worte
Yaara Tal with the gracious sponsor of the concert, Gabriele Forberg (Forberg-Schneider Foundation).